Nachdem wir nun schon einige Tage in Benin unterwegs waren und sehr viel erlebt hatten, näherten wir uns unserem Hauptziel
dem Pendjari Nationalpark.
Wir wollten doch Tiere aus nächster Nähe fotografieren.
Schon am Kontrollpunkt erklärte man uns das die Regenzeit in diesem Jahr länger wie üblich gedauert hat und auch wesentlich mehr Regen gefallen sei.
Große Teile des Parks ständen unter Wasser und das die Wege nicht befahrbar seien.
Unser Ziel das Pendjari Hotel sei wegen des Wassers auch noch geschlossen.
Wir müssten uns auch eine andere Unterkunft suchen, die wir auch glücklicher Weise fanden. Somit hätten wir jeden Tag eine Strecke von 74Km fahren müssen um überhaupt erst richtig im Park zu sein.
Entsprechend ging unsere Stimmung in den Keller.
Mit einem Ranger der sich gut auskennt könnten wir vielleicht ein paar Tiere sehen.
Da es schon Nachmittag war machten wir nur eine kleine Runde in den Park.
Am nächsten Morgen sollte es dann richtig losgehen.
Also früh aufgestanden und 7:00 Uhr standen wir am Parkeingang. Der Ranger den wir angagiert hatten stieg zu und es ging los. Die ersten Kilometer war der Weg noch schön trocken und wir kamen gut voran. Außer ein paar Affen die sich gleich in die Büsche schlugen, als sie uns sahen, Tiere Fehlanzeige.
Der Weg wurde immer schlechter, und in einem augefahrenen Furt passierte es, wir saßen richtig schön fest.
Alles anschieben nutzte nichts, der Wagen tauchte immer tiefer ein. Handy raus und telefonieren?
Fehlanzeige! Das Netz hört schon 5kmvor dem Park auf.
So hatte ich mir den ersten Tag im Park nicht vorgestellt.
Irgendwann Motorengeräusch? Es nähern sich zwei Geländewagen unser Glück!
Gott sei Dank wir sind nicht mehr allein.
Das erste was man uns erzählt: seid vorsichtig gestern waren hier Löwen.
Na ja erst mal in die Runde sehen ob sich was bewegt.
Nix zu sehen!
Mit vereinten Kräften versuchen wir den Wagen anzuschieben. Der Wagen rührt sich nicht, aber ein anderer Führer sieht aus wie Sau. Er hat den Dreck von dem durchdrehenden Rad abbekommen.
Jetzt gibt’s nur noch eins mit einem Seil rausziehen. Nach mehreren Versuchen gelingt es, wir sind aus dem Dreck raus und können wieder fahren.
Mehre Stunden rum suchen ohne was zu entdecken.
Wir sind frustriert und wollen zurück ins Quartier.