Wildlifefoto – Hwange N.P. Zimbabwe
Das Wasserloch ist ausgetrocknet. Das Flusspferd versucht die letzten Tropfen aufzunehmen. Durch die Sonne ist die obere Hautschicht schon verbrannt. Zum Schutz gegen die Sonne hat es ich noch im feuchten Schlamm gewälzt. Wenn es innerhalb der nächsten Tage kein Wasser bekommt wird es qualvoll sterben.
Meist sind es Kleinigkeiten. Die Diesel laufen Jahrzehnte.
Es sind uralte Einzylinder die über einen Treibriemen mit der Pumpe verbunden sind. Problem sind die Treibriemen. Entweder reißen sie oder springen ab.
Nach längerem suchen finden Olaf und ich den stehenden Diesel. Der Treibriemen liegt auf. Das Dieselfass ist fast voll. Beim Auffüllen des Fasses müssen die Ranger das kleine unterhalb der Zuleitung befindliche Ventil geschlossen haben und vergessen es wieder zu öffnen. Bei geschlossenem Ventil läuft der Diesel noch ca. 10 Minuten.
Die Parkverwaltung hat nur einen funktionierenden Geländewagen. Mit dem muß der riesige Park kontrolliert werden.
Das Problem ist schnell behoben. Hahn auf. Motor anwerfen. Große schwarze Wolken ausstoßend springt der Einzylinder zögerlich an. Das Wasser wird wieder in das ungefähr 50 Meter entfernte Wasserloch gepumpt.
Zwei Tage später fahren wir zum Wasserloch. Da keine Tiere, besonders Elefanten zum trinken gekommen sind, ist das Loch fast halb voll. Sogar ein zweites Hippo hat sich eingefunden. Morgen werden die Hippos, wenn sie auf dem Grund liegen ganz vom Wasser bedeckt sein.